Zwar sehen Menschen in der Regel auf den ersten Blick, was ein Bild bedeutet, aber den Maschinen treten sie als nicht entschlüsselbare Datenmengen gegenüber. Die Sehmaschinen, von denen Paul Virilio 1989 geschrieben hat, sind nur in sehr eingegrenzten Bereichen Wirklichkeit geworden.
WeiterlesenWas ist mit "Web 2.0" gemeint? Die Erfinder des Begriffs sehen einen Gegensatz zwischen dem Netz Anfänge und den neuen Funktionen. Anwendungen, die man zum Web 2.0 zählt, behandeln Daten als einen Strom, der zu verteilen ist. An die Stelle von Nachrichten treten Blogs.
WeiterlesenReiche geht von einem grundlegenden Dilemma der Bilder aus. Weil fremde und entfernte Wirklichkeiten nicht unmittelbar erfahren werden können, treten Bilder an ihre Stelle. Die Bilder aber können nur einen Ausschnitt dieser Wirklichkeit wiedergeben. Damit werden sie, ob sie wollen oder nicht, zu Akteuren der Lüge.
WeiterlesenJedenfalls mehr als etwa vor fünf Jahren, als jeder nur ungefähr wusste, dass mit dem „pictorial“ oder dem „iconic turn“ etwas Wichtiges und für unsere Kultur und ihre Analyse etwas Entscheidendes gemeint sein muss.
WeiterlesenDie Idee, Clips ins Netz zu übertragen, scheint dem bewährten Rezept von Marshall McLuhan zu folgen: ein altes Medium wird zum Inhalt des neuen. Doch die Mediengeschichte zeigt, dass diese Abbildung den Inhalt nie unberührt lässt.
WeiterlesenTatsächlich erweisen sich die Ausgangspunkte und Arbeitsweisen der verschiedenen Forscher als viel zu disparat, um sie in eine einzige Wissenschaft zu überführen. Dennoch verfolgt der Herausgeber die Idee, die verschiedenen Vorgehensweisen zu bündeln, was die Frage der Methode und der Grundbegriffe angeht.
WeiterlesenAmerikaner und Chinesen sehen Bilder grundsätzlich anders. Das fand kürzlich ein Forscherteam aus Michigan heraus. Richard Nisbett von der Universität Michigan und sein Team haben herausgefunden, dass Amerikaner Bilder völlig anders ins Visier nehmen als Chinesen.
WeiterlesenIm Rahmen des Projektes werden einzelne Forschungen vorangetrieben, etwa zur Nanotechnologie, zu Röntgenbildern oder Illustrationspraktiken im 17. Jahrhundert. Vieles davon ist Teil eines von der DFG finanzierten Langzeitvorhabens zu Visualisierungsstrategien in den Naturwissenschaften.
WeiterlesenDass Beobachtung nicht ohne Beobachter möglich ist: eine Tautologie, die sich von selbst versteht.
WeiterlesenSystemische Bildwissenschaft geht davon aus, dass eine Beobachtung von Bildern ohne Beobachter nicht möglich ist. Beide sind bei ihrer Begegnung in ein gemeinsames soziales Milieu einbettet.
Weiterlesen„Wer bin ich, als Fotograf und als Japaner?“ In den Jahren nach Kriegsende wurde die Suche nach der eigenen Identität zur zentralen Frage für japanische Fotografen.
WeiterlesenVorbemerkung: Auch wenn Bildwahrnehmung stark durch Sprachprozesse beeinflusst ist, muss man skeptisch bleiben gegenüber einer neueren Kulturwissenschaften, die oft leichtfertig proklamiert: „Alles ist Text!“
WeiterlesenDer Herausgeber Klaus Sachs-Hombach stellt in seinem Beitrag drei Thesen auf: (T1) The contribution of philosophy to image science is, above all, of a conceptually cartographing nature.
WeiterlesenEntsprechend eines Verständnisses von Bildpraktiken als Kulturpraktiken (bzw. –techniken) stand die Tagung unter der Prämisse, das Thema der Bilder in die Kulturwissenschaften einzuführen.
WeiterlesenDas Konzept des Iconic Turn ist weit mehr als ein „Aufmerksamkeitsfaktor“, denn hinter dem Begriff verbirgt sich ein wissenschaftliches Konzept. Der Linguistic Turn hat alle Erkenntnis auf Sprache zurückgeführt.
WeiterlesenDass [Warburg] Bildenergieforschung betrieben hat, also die Form als einen Ausdruck und zugleich Träger von politischen, psychischen, kulturellen Energien begriffen hat. Dies sind die beiden Quellen, die ihn für mich bis heute zu einer Art Vorbild machen. (…)
WeiterlesenDas Zeichen kann ich aussprechen, aber es „bedeutet“ etwas anderes: ein Ding, ein Sachverhalt, ein Geschehen. Man möchte meinen, das käme davon, dass wir nur durch unsere Sprache denken können. Wir denken ja auch nicht Dinge, sondern wir denken von den Dingen, über die Dinge.
WeiterlesenDie katholische Monarchie des Vatikanstaates ist eine Sonderform, die im kirchlichen Zeremoniell ihre Darstellung findet. In dieser Hinsicht sind die Feierlichkeiten der Papst-Exequien (lat. exsequi = begleiten) nicht nur eine inszenierte Kollektivtrauer um den Verstorbenen.
WeiterlesenIn der Industrie der Bilder verwandelt sich das einzelne Bild in eine transitorische Einheit. Es gilt nicht mehr als etwas "Ganzes", das für sich allein besteht.
WeiterlesenSeit einiger Zeit schon unternehmen immer mehr Kunstwissenschaftler abenteuerliche Ausflüge in Nachbardisziplinen.
Weiterlesen