Eine Untersuchung am MIT zeigt, wie kulturelle Prägungen das Sehen beinflussen. Psychologisch ist erwiesen, dass Amerikaner einzelne Objekte eher unabhängig von deren Umgebung wahrnehmen. Asiaten dagegen sehen Dinge in der Menge und berücksichtigen eher den Kontext.
WeiterlesenCaltech101 heisst die gebräuchlichste Datenbank, an der Computer ihre Fähigkeiten in künstlichem Sehen testen. Doch an diesem Test sind nun Zweifel aufgekommen. Denn die in der Datenbank enthaltenen Bilder sind bei weitem nicht so komplex wie die visuellen Eindrücke, auf die das menschliche Auge in der Natur trifft.
WeiterlesenBelting führte aus, wie die perspektivische Darstellung, eine der großen Errungenschaften der Renaissance, auf visuelle Theorien aus dem islamischen Kulturkreis zurückgeht.
WeiterlesenEs war eine kluge Entscheidungen der Herausgeber, ihrer Sammlung einen klassischen Text von Henry James voranzustellen: „Was ist eine Emotion?“ Berühmt wurde er durch die Thesen „dass wir uns traurig fühlen, weil wir weinen, wütend sind, weil wir zuschlagen, ängstlich sind, weil wir zittern.“
WeiterlesenReiche geht von einem grundlegenden Dilemma der Bilder aus. Weil fremde und entfernte Wirklichkeiten nicht unmittelbar erfahren werden können, treten Bilder an ihre Stelle. Die Bilder aber können nur einen Ausschnitt dieser Wirklichkeit wiedergeben. Damit werden sie, ob sie wollen oder nicht, zu Akteuren der Lüge.
WeiterlesenAmerikaner und Chinesen sehen Bilder grundsätzlich anders. Das fand kürzlich ein Forscherteam aus Michigan heraus. Richard Nisbett von der Universität Michigan und sein Team haben herausgefunden, dass Amerikaner Bilder völlig anders ins Visier nehmen als Chinesen.
WeiterlesenDass Beobachtung nicht ohne Beobachter möglich ist: eine Tautologie, die sich von selbst versteht.
WeiterlesenSystemische Bildwissenschaft geht davon aus, dass eine Beobachtung von Bildern ohne Beobachter nicht möglich ist. Beide sind bei ihrer Begegnung in ein gemeinsames soziales Milieu einbettet.
WeiterlesenVorbemerkung: Auch wenn Bildwahrnehmung stark durch Sprachprozesse beeinflusst ist, muss man skeptisch bleiben gegenüber einer neueren Kulturwissenschaften, die oft leichtfertig proklamiert: „Alles ist Text!“
WeiterlesenVielleicht liegt die Zukunft der wissenschaftlichen Diskurse im Netz. Eine Website, die in punkto Wissenschaftsaustausch versucht, Standards zu setzen, ist www.interdisciplines.org.
WeiterlesenInterview mit Martin Heller über die Bildhaftigkeit von Gegenständen
Alltagswelt. Wie hat sich die Rolle des Design in den letzten Jahren verändert?
Wir sind Zeugen einer Ästhetisierung von Bereichen, die früher im Windschatten professioneller Gestaltung standen.
Warum verändern Menschen Gegenstände über das Maß hinaus, das notwendig ist, um funktionale Werkzeuge zu erhalten, warum investieren sie Zeit und Mühe in Schmuckstücke oder Körperbemalung, warum schaffen Menschen Kunst?
WeiterlesenIch schlage vor, dass wir dringend ein neues Verständnis von Langsamkeit entwickeln, um eine endgültige Abwesenheit zu vermeiden. Im Augenblick zeigen Künstler, egal ob sie Filmemacher, Architekten oder Designer sind, ein wachsendes Interesse an Langsamkeit.
WeiterlesenDie Diskussion über Dauer und Art der ästhetischen Wahrnehmung ist uferlos: zu Anfang des 18. Jh. betonte Roger de Piles in seinem Cours de Peinture par Principes die entscheidende Bedeutung des allerersten Anblicks ("le premier coup d'oeil");
WeiterlesenYou say that pictures have their own lives and their own desires. You are actually writing a book about the lives and loves of images. Its title will be What do pictures want? What do you think pictures want?
WeiterlesenDas Bild setzt sich zusammen aus einem prinzipiellen Transferprozess mit der Transferfunktion. Dieser wird gefaltet mit einer technologischen (in diesem Fall elektronischen) Transferfunktion und dem subjektiven Transferprozess desjenigen, der das Bild mit einer bestimmten Technik generiert, mit der Funktion.
WeiterlesenDer Psychoanalytiker Tisseron gibt uns den praktischen Rat, die Bedingungen von Wahrnehmung kritisch einzuüben und, statt uns von Bildern navigieren zu lassen, selbst den Piloten im Umgang mit den Bildern zu spielen.
WeiterlesenDas hieße dann aber auch,dass die Inhalte unseres Bewusstseins verteilte Erregungszustände sein müssen, die nicht an einem bestimmten Punkt oder in einem Konvergenzzentrum lokalisierbar sind. Dies impliziert nicht, dass Funktionen nicht lokalisiert sein können.
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